«Mehr als eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt leben von weniger als einem Euro, und jeder von sieben Personen gehen schlafen jede Nacht hungrig.»
Heute ist „Blog Action Day“, ein (Non-Profit-)Aktionstag, der einmal im Jahr stattfindet. Ziel ist es, dass Blogger, Podcaster und Videocaster auf der ganzen Welt an einem Tag zu einem Thema berichten. Das Thema dieses Jahres ist Armut.
Armut ist wahrscheinlich, was die meisten Leute nicht sehen wollen. Aber Armut ist da; in den armen Ländern, sowie in den reichen.
Bettler und Bettlerinnen. Obdachlosen. Leute, die oft auf der Straße schlafen müssen, und die kein Geld haben. Kinder und alte Leute, egal. Welche Zukunft haben sie? Welche Zukunft haben wir als Gesellschaft, wenn wir sowas erlauben?
Ich sehe oft arme Leute, die in den Haltestellen der U-Bahn schlafen.
Wenn möglich, finde ich es viel besser, ihnen etwas zu essen zu kaufen, als ihnen nebenbei Geld zu geben.
jemanden (um etwas) anbetteln
sich bettelnd an jemanden wenden
〈jemanden um Brot, Geld anbetteln〉
betteln; bettelte, hat gebettelt
(um etwas) betteln (2)
jemanden um Geld (oder andere Dinge) bitten, weil man arm ist
〈um Almosen, Brot betteln (gehen)〉
der Bettler
jemand, der bettelt (2)
der/die Obdachlose (n-Deklination)
demand, der (aus Not oder nach einer Katastrophe) ohne Wohnung ist
„Das Rote Kreuz stellt den Obdachlosen Zelte zur Verfügung.“
nachlässig
ohne Interesse oder Sorgfalt ≈ schlampig, unordentlich ↔ sorgfältig
〈eine Ausdruckweise, eine Haltung, eine Geste; nachlässig arbeiten, gekleidet sein; mit seinen Sachen nachlässig umgehen〉
nebenbei
zusätzlich zu einer anderen, wichtigeren Tätigkeit ≈ außerdem
„Er ist Lehrer und verdient sich nebenbei ein paar Mark mit Nachhilfestunden.“
4 Kommentare:
Wenn ich meine Fahrkarte kaufe, werde ich angebettelt.
Danke für deinen Kommentar!
Sag mal, wo genau denn? In welchem Land?
Ignacio
Ignacio:
Ich wollte nur deinen Satz verbessern!
Auch deinen letzten Absatz möchte ich ein bißchen korrigieren:
"Wenn möglich, finde ich es viel besser, ihnen etwas zu essen zu kaufen, als ihnen nebenbei Geld zu geben."
Das Wort "nachlässig" paßt hier nicht: man kann nachlässig gekleidet sein oder nachlässig arbeiten, aber Almosen gibt man "im Vorbeigehen", "nebenbei"...
Ich hoffe, diese Anmerkungen helfen dir weiter. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, hier zu schreiben.
Ach ja,in welchem Land ich bin? In Deutschland. Und ich gebe normalerweise nur Straßenmusikanten etwas.
Doris
(Ach so! Ich habe gedacht, dass dein erster Kommentar ein zwangloses Gespräch war! Entschuldigung!)
Vielen Dank für deine Korrekturen, Doris! Sie sind mir immer hilfreich.
Du kannst dir nich vorstellen, wie viel man von solchen Kleinigkeiten lernt! Meinen Beitrag habe ich schon aktualisiert.
(Normalerweise gebe ich auch Straßenmusikanten etwas.)
:-)
Ignacio
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