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Sonntag, 17. September 2006

Zusammenfassung der Woche



Was Neues habe ich diese Woche gelernt?

Er hat gekotzt, weil er zu viel Bier getrunken hat ≈ Er hat (sich) erbrochen ≈ Er hat sich übergeben.

Es ist zum Kotzen! (= Ich mag das gar nicht!)

Er hat das (grosse) Kotzen gekriegt! (= Ich finde ihn sehr unangenehm)

Der Mann hat seinen Feind mit einer Waffe angegriffen (= Er hat ihn attackiert)

Sobald sie mit dem Brief fertig war, klebte sie eine Briefmarke auf den Brief auf.

Heute habe ich einen Bauplan meines Traumhauses entworfen (= Ich habe das gezeichnet in der Art einer Skizze). Entwerfen vs. zeichnen → Kommentar ansehen!

// Wer hat dieses Plakat an dieser Wand angeschlagen? // seltsam → Kommentar ansehen!

das Plakat ≈ der Anschlag ≈ der Aushang

Bitte das Plakat / den Anschlag / den Aushang am schwarzen Brett beachten!

Viele Leute kleben Plakate an diese Litfaßsäule.

Einen neuen Film über Mozarts Leben war heute angekündigt.

2 Kommentare:

» Anonym schrieb:

Hallo PI,
eine hübsche Idee, deine neuen Entdeckungen zu veröffentlichen. Als Muttersprachlerin (und DaF-Dozentin) nehm´ ich dich mal beim Wort und kommentier mal ein paar Kleinigkeiten (so was macht mir nämlich VIIEEEL Spaß hahahaaa):

entwerfen vs. zeichnen
* einen Bauplan zeichnet man (technisches Zeichnen z. B., akkurat und detailgetreu)
* ein Haus/ eine Hose etc. entwirft man, man skizziert also (nicht akkurat und nicht detailgetreu)

Plakat, Anschlag und Aushang sind zwar alle aus Papier (gemeinsames Merkmal), unterscheiden sich aber im Gebrauch - und zwar so:

* Ein Plakat wird angeklebt, mit Klebestreifen, Kleber, Tapetenleim, was auch immer.
* Das Wort "anschlagen" stammt aus einer Zeit, bevor es Kleber gab: man hat das Stück Papier damals nämlich mit Hammer und Nagel an eine Holztür, einen Baum o. ä. angeschlagen. Also klingt der Satz:

Wer hat dieses Plakat an dieser Wand angeschlagen?

für einen Deutschmuttersprachler recht seltsam.

Heutzutage benutzt man in der Regel das Wort "Aushang" - und zwar für alles Mögliche, inklusive Plakate. Häufige Beispiele aus dem deutschen Alltag:

Informiert euch am Aushang.
Die Informationen/ den Ort und die Uhrzeit/ die Details/... findet ihr am Aushang.

"Aushang" hier im Sinne von "Schwarzes Brett", also AUCH als der Ort, wo das Papier hängt.
Wir konkretisieren dann die kommunikative Funktion dieses "Papiers": Zum Beispiel:

die Anzeige/ die Werbung/ die Kursliste/ der Stundenplan/... hängt am Aushang (aus)

Aber Achtung:

DIE KURSLISTE hängt am Aushang (aus).
[hängen und aushängen sind beide üblich]

Aber:
ICH habe gestern die aktuelle Kursliste an den Aushang/ am Schwarzen Brett angebracht.
[anbringen ist in diesem Kontext üblicher als anhängen].



Ich hoffe, dass meine Kommentare hilfreich für dich waren -
Alles Gute dir und viel Spaß noch mit dieser wunderschönen, faszinierenden Sprache!
K.

» Ignacio schrieb:

Liebe K.:

Vielen Dank für deine netten und deutlichen Kommentare!

Die finde ich ja hilfreich. Man lernt mit solchen Kleinigkeiten mehr als man denkt!

Ich freue mich auch sehr, das zu wissen, dass meine Idee, meine neuen Entdeckungen zu veröffentlichen, dir gut gefällt hat! :-)

Liebe Grüße,

-- PI (Ignacio)