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Mittwoch, 18. Oktober 2006

Beschämend

Überschrift: Tumulte bei Umbettung von Peron

«Schusswechsel, fliegende Steine: Bei der Umbettung der sterblichen Überreste des früheren argentinischen Präsidenten Peron ist es zu Ausschreitungen gekommen - mindestens 50 Menschen wurden verletzt

Das liest man in der deutschen Zeitung „Spiegel“, genauso wie in vielen anderen Zeitungen aus der ganzen Welt.

«Buenos Aires - Rivalisierende Anhänger von Juan Domingo Perons Partei gerieten aneinander, wie örtliche Rundfunksender berichteten. Sondereinsatzkräfte der Polizei vertrieben die Randalierer mit Gummigeschossen und Tränengas. Mehrere tausend weitere Menschen verfolgten die Beisetzungszeremonie friedlich.

Berichten zufolge flogen Steine und Flaschen, auf Fernsehbildern war zu sehen, wie ein Mann offenbar mehrmals mit einer Handfeuerwaffe schoss. Viele Menschen flohen nach Augenzeugenberichten panikartig. Was die Tumulte auslöste, war zunächst nicht bekannt. Gewerkschaftsführer verurteilten die Gewalt

Das finde ich total beschämend und ich unterstütze keine Art von Gewalt.

beschämend:

so schlecht oder schlimm, dass man sich dafür schämen muss:
[[eine Einstellung, eine Haltung]]:
Sein Lohn ist beschämend niedrig.

umbetten:
jemanden umbetten: einen Kranken in ein anderes Bett, einen Toten in ein anderes Grab legen.

die Ausschreitung/-en (meist Plural):
unkontrollierte und gewalttätige Handlungen:
Nach dem Fußballspiel kam es zu Ausschreitungen.

geraten; geriet, ist geraten:
irgendwohin geraten:
zufälling an den falchen Ort o.Ä. kommen, ohne Absicht irgendwohin kommen:
Auf die falsche Fahrbahn geraten;
Wie ist denn der Brief hinter den Schrank geraten?
an jemanden oder etwas geraten:
zufällig mit einer meist unangenehmen Person oder Sache zu tun bekommen o.Ä.:
Sie ist an eine Sekte, an einen Scharlatan geraten;
Mit so einer Bitte bist du bei ihm an den Falschen geraten — er hilft dir bestimmt nicht.

vertreiben; vertrieb, hat vertrieben:
jemanden oder ein Tier vertreiben: jemanden oder ein Tier zwingen, seinen Platz zu verlassen:
[[jemanden von seinem (Sitz)Platz vertreiben]]:
Menschen aus ihrer Heimat vertreiben.

randalieren:
Lärm machen, andere Leute stören und Sachen mit Absicht beschädigen:
Randalierende Fans. → hierzu: der Randalierer/-.

fliehen; floh, ist geflohen:
(aus etwas, vor jemandem der etwas) (irgendwohin) fliehen: (aus Angst oder um einen sicheren Platz zu suchen) schnell und meist heimlich einen Ort verlassen ≈ flüchten:
[[vor den Feind, dem Umwetter fliehen;
über die Grenze, ins Ausland fliehen]]:
Der Verbrecher ist aus dem Gefängnis geflohen;
Der Widerstandskämpfer musste vor seinen Verfolgern fliehen.

die Gewalt (nur Singular):
das Benutzen von körperlicher Kraft, Macht, Drohungen o.Ä., um jemanden zu verletzen oder um jemanden zu zwingen, etwas zu tun:
[[brutale, rohe Gewalt;
Gewalt anwenden;
etwas mit Gewalt erzwingen;
jemandem Gewalt androhen, antun]]:
Jemandem etwas mit Gewalt wegnehmen;
Wird im Fernsehen zu viel Gewalt gezeigt?

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