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Dienstag, 10. Oktober 2006

Durchs Internet mit Freunden gequatscht

Im Eintrag vom 4. Oktober habe ich etwas darüber geschrieben, wie das Internet die Art und Weise, in der man heutzutage miteinander kommuniziert, geändert hat. Ein wichtiger Bestandteil der Netzkultur ist die sogennante „Netikette“.

Was kann man schreiben, wenn man eine Freundin oder einen Freund in einem Instant-Messaging-Programm, wie z.B. Yahoo! Messenger, online findet? Hier sind einige Möglichkeiten:

  • „Stör ich?“
  • „Passt es gerade?“
  • „Unterbreche ich dich?“
  • oder einfach: „Hallo! Wie geht's?“

Und wie kann man seinen Tag erzählen? Hier ist ein Beispiel:
  • „Ich habe nachdem du gegangen bist noch mit einer Freundin und mit meinem Bruder telefoniert, dann noch meine e-mails gecheckt, dann hatte ich noch Uni, aber zum Glück nur zwei Stunden und dann habe ich noch ein bißchen mit meinem Mitbewohner gequatscht, draussen in unserem Innenhof, weil es noch total warm war — jetzt könntest du mir eine Wiederholung ankreiden "und dann und dann", ich weiß :-) nicht die beste Schriftsprache“

Und endlich, zum Abschied:
  • „Jetzt bin ich in einem Internet-Café, das Internet zu Hause funktioniert nicht wirklich gut, vorhin ging es nicht. Gehe jetzt nach Hause — Gute Nacht! Bis bald!“

Und so macht man ein Kompliment:
  • Du hast noch überhaupt keinen Fehler gemacht, habe gerade noch mal geguckt.
  • Du meinst hier, in diesem Fenster?
  • Genau, nicht ein Buchstabe ist verkehrt (≈ falsch)!

quatschen; quatschte, hat gequatscht (Umgangsprachlich):
  1. (etwas) quatschen: (Pejorativ) viel dummes Zeug reden:
    Quatsch nicht so viel!;
    Quatsch doch keinen Blödsinn! (= das stimmt nicht)
  2. mit jemandem quatschen: sich mit jemandem unterhalten:
    Wir haben lange miteinander gequatscht.

ankreiden; kreidete an, hat angekreidt (Umgangsprachlich):
jemandem etwas ankreiden: (wegen eines Verhaltens, einer Tat) jemandem etwas vorwerfen.

vorwerfen:
jemandem etwas vorwerfen: jemandem deutlich sagen, welche Fehler er gemacht hat ≈ jemandem etwas vorhalten:
[[jemandem Faulheit, Feigheit, Leichtsinn, Untreue, Verrat vorwerfen]]
Er wirft dir vor, nicht die Wahrheit zu sagen;
Ich lasse mir nicht vorwerfen, dass ich an allem schuld sei.

vorhin:
vor wenigen Minuten, gerade (eben):
Vorhin schien noch die Sonne, und jetzt regnet es schon wieder.

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